Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mit behördlichen Dienstleistungen

Bereits zum dritten Mal nach 2015 und 2017 erhob das Statistische Bundesamt 2019 im Auftrag der Bundesregierung, wie zufrieden Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen mit der öffentlichen Verwaltung in Deutschland sind. Die sogenannten Lebenslagenbefragungen nehmen ganz bewusst die Perspektive der Menschen und der Firmen ein und ihre vielschichtigen Interaktionen mit Behörden in den Blick. Diese subjektiven Erfahrungen ergänzen die objektiv ausgerichtete Ermittlung der Bürokratiekosten und des Erfüllungsaufwands, wodurch die Bundesregierung ein umfassendes Bild von der bürokratischen Belastung erhält. Das Bundeskanzleramt verwendete die Informationen aus der Befragung von 2017, um mit betroffenen Personen und Unternehmen sowie Expertinnen und Experten im Rahmen von Workshops Problemfelder und mögliche Verbesserungen zu erörtern. Daraus sind zahlreiche Vorschläge in das Arbeitsprogramm „Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau 2018“ der Bundesregierung eingeflossen.

Im Fokus der Erhebungen stehen 21 Lebenslagen von Bürgerinnen und Bürgern sowie 10 von Unternehmen. Dabei handelt es sich sowohl um besondere Ereignisse wie die Geburt eines Kindes oder die Unternehmensgründung als auch um alltäglichere Themen wie die Beantragung von Ausweisdokumenten oder Steuerangelegenheiten. Alle Lebenslagen haben gemein, dass sie zu Interaktionen mit der öffentlichen Verwaltung führen. Zusammen mit Betroffenen und Fachleuten hat das Statistische Bundesamt zur Vorbereitung der Befragungen die Behördenkontakte innerhalb der Lebenslagen identifiziert und in Form von interaktiven Graphiken online unter www.amtlich-einfach.de veröffentlicht. Sie geben betroffenen Personen und Unternehmen einen Überblick über die relevanten behördlichen Dienstleistungen und notwendigen Dokumente.

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