Planspiel zur elektronischen Rechnungsstellung

Das am 27.11.2018 in Kraft getretene E-Rechnungsgesetz des Bundes verpflichtet öffentliche Auftraggeber zum Empfang und zur Weiterverarbeitung elektronischer Rechnungen. Um vorab die elektronische Rechnungsstellung systematisch erproben zu können, hat der Verband elektronische Rechnung (VeR) in Zusammenarbeit mit der zentralen Koordinierungsstelle für IT-Standards (KoSIT) und dem Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat (BMI) bereits ab Herbst 2017 ein umfangreiches Planspiel durchgeführt.

Systematische Erprobung der elektronischen Rechnungsstellung
Das Ziel des Planspiels war es, zukünftige Herausforderungen bei der Implementierung eines technologieneutralen E-Invoicing-Standards frühzeitig zu erkennen und potenzielle Hürden schon im Vorfeld abzubauen. In dem mehrmonatigen Testaufbau wurden folgende zentrale Fragen für die Einführung der elektronischen Rechnung erörtert:

  • Vollständigkeit: Kann der Sender die erforderlichen Daten/Informationsbestandteile liefern und enthalten die Nachrichten alle für die Empfänger erforderlichen Daten?

  • Semantik: Versteht der Sender die Semantik der Informationsbestandteile und stehen die Daten an der richtigen Stelle?

  • Technik: Ist der Sender in der Lage, strukturierte Daten zu liefern und ist der Empfänger in der Lage, die Daten technisch zu verarbeiten?

  • Vertraulichkeit: Welchen Kanal nutzen der oder die Sender, um die Rechnung zu verschicken?

Im Rahmen des Planspiels stellte der VeR eine Testplattform zur Verfügung, für deren Nutzung sowohl öffentliche Rechnungsempfänger, als auch ausgewählte Unternehmen der Privatwirtschaft vorgesehen waren.

Kostenloser Download
Lesen Sie mehr zu den Bedingungen des Planspiels und zu den Ergebnissen im Abschlussbericht. Dieser kann auf der Internetseite des VeR kostenlos heruntergeladen werden: Planspiel zum elektronischen Rechnungsaustausch Abschlussbericht (PDF, 1 MB).

Foto: Fotolia, Olivier Le Moal