Nachgefragt: Der Vorsitzende des AWV-Fachausschusses 3, Dr. Lars Meyer-Pries (DATEV eG, Nürnberg) im Interview

Wie kamen Sie zur AWV?

Ich wurde als noch junger Berufseinsteiger aufgrund meiner wissenschaftlichen Schwerpunktthemen und meiner Aufgabeninhalte bei DATEV von einem „alten Hasen“ der AWV-Arbeit in unserem Hause angesprochen. Nach einem ersten Reinschnuppern in die AK-Arbeit war ich schnell überzeugt vom Ansatz des sektorübergreifenden Austauschs im „geschützten Raum“ und habe mich seitdem dauerhaft engagiert.

Wo sehen Sie die AWV in fünf Jahren?

Die handwerkliche Qualität und Praxisgerechtigkeit gesetzlicher und außergesetzlicher Normen sowie die zunehmend notwendige Flankierung durch IT-bezogene Frameworks, Standards etc. sehe ich auch für die Zukunft als große Herausforderung. Deshalb hoffe ich und setze mich dafür ein, dass die AWV weiterhin und noch verstärkt einen Beitrag zur digitalen Transformation an der Schnittstelle von Wirtschaft, Verwaltung und Wissenschaft liefert. Dies sollte m. E. – wie schon bisher in zahlreichen Projekten – auch den notwendigen Governance-Rahmen umfassen (Best Practices und untergesetzliche Standards entwickeln, etablieren, fortentwickeln etc.). Eine solche Rolle der AWV kommt vor allem auch den mittelständischen Unternehmen zugute, die keine eigenen Stäbe und Kapazitäten für entsprechende Themen und Fragestellungen vorhalten können.

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