Digitales Unternehmenskonto: Der erste Schritt ist gemacht

Am 1. Juni 2021 fiel der Startschuss für ein bundesweit einheitliches Unternehmenskonto. Auf der Basis ihres ELSTER-Zertifikats können Unternehmen in Deutschland zukünftig elektronisch mit Ämtern kommunizieren, Anträge stellen und Berichtspflichten nachkommen – bei durchschnittlich rund 200 Behördenkontakten pro Unternehmen und Jahr ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen Verwaltung.

Zum Start wurden in einem ersten Schritt Verwaltungsleistungen der Pilotpartner Bayern, Bremen, Nordrhein-Westfalen und des Bundes angebunden, so zum Beispiel das Umweltbundesamt mit dem Register des nationalen Emissionshandels oder das Wirtschafts-Service-Portal des Landes Nordrhein-Westfalen.

Entwickelt wird das einheitliche Unternehmenskonto federführend für Bund und Länder vom Freistaat Bayern, verantwortlich für vier Bausteine zur Umsetzung der Grundfunktionen, und der Freien Hansestadt Bremen, die in den Bausteinen 5 und 6 erweiterte Postfachfunktionen und Autorisierungsmöglichkeiten für Unternehmen beisteuert.

Der AWV-Arbeitskreis 2.5 „Digitale Transformation im Personalwesen“ unter der Leitung von Nadja Riedel, Haufe Group, und Jan-Erik Waschk, Lufthansa Global Business Services GmbH. begleitet die Entwicklung des Unternehmenskontos von Anfang an. Aktuell arbeiten Arbeitskreis-Mitglieder in einem „Thementeam Unternehmenskonto“ anhand von eigens entworfenen Use Cases eng mit den Projektverantwortlichen zusammen, um eine nutzerfreundliche und zukunftsorientierte Weiterentwicklung sicherzustellen. Dazu gehören unter anderem funktionelle Rechte- und Rollenkonzepte mit der Umsetzung der Bausteine 5 und 6, für die sich der Arbeitskreis bereits im Juni 2020 in einem Positionspapier an den IT-Planungsrat eingesetzt hatte.

Dieses Engagement wird anerkannt: In einem Schreiben an den Arbeitskreis bedankte sich Dr. Markus Richter, Staatsekretär im BMI und Bundes-CIO, für die gute Kooperation, die im weiteren Dialog vertieft werden soll.

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