Bürgerschaftliches Engagement im WorldWideWeb

Die Frage nach den Auswirkungen des digitalen  Strukturwandels auf das Verhältnis von Verwaltung, Bürger und Staat ist zentral. In welchem Umfang und auf welche Weise öffnen sich die öffentlichen Verwaltungen und gestalten den derzeitigen Wandel aktiv? Wie stellt sich strategische Regulierung dar? Wie kann sichergestellt werden, dass bürgerschaftliches Engagement im WorldWideWeb nicht durch ein Übermaß an administrativen Erfordernissen und Lasten gedrosselt wird?

  •  Stand der Nutzung des WorldWideWeb durch die öffentliche Verwaltung
    Das Modernisierungsprogramm der Bundesregierung „Vernetzte und transparente Verwaltung“ zeigt die Notwendigkeit von Strukturveränderungen und Möglichkeiten, die sich aus vertikalen und horizontalen Formen Verrnetzung ergeben. Deutlich wird ein Wandel lokaler Governance, der sich durch Web 2.0 ergibt. So ergibt sich das Bild einer neuen, partnerschaftlich  organisierten Verwaltung, die den Bürger auch als Co-Produzenten von Leistungen der Verwaltung sieht. Für den öffentlichen Bereich besteht die Notwendigkeit adäquater Beteiligungsmodule sowie die Aufgabe der Verwaltungen, errmöglichende Strukturen zu schaffen.

    Dr. Uta Dauke: Modernisierungsprogramm "Vernetzte und transparente Verwaltung": Umsetzung und Modernisierungsprojekte.

    Franz-Reinhard Habbel: Wandel lokaler Governance für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft: Web 2.0 für Kommunen.

    Unter Demokratiegesichtspunkten ist zu untersuchen, wie  Beteiligungsergebnisse repräsentativer gestaltet werden können. Auch wenn E-Partizipation in der Verwaltung ausgebaut wird, ist sicherzustellen, dass beispielsweise Ältere, im WorldWideWeb tendenziell weniger aktive Bürger, nicht von der Beteiligung abgekoppelt werden. Gefragt ist ein breiter Ansatz, der allen Beteiligten gemeinsames Lernen ermöglicht.

Das Web 2.0 stellt sich als Form des Engagements dar, die einerseits  die Transparenz erhöht und neue Arten des Projektbezugs hervorbringt. Staat und Verwaltung sind gefordert, mit der erhöhten  Komplexität umzugehen und sicherzustellen, dass nicht neue Schranken aufgebaut werden, die Engagement zu sehr begrenzen.

Die Inhalte dieser Seite sind im Rahmen der Arbeit der AWV-Arbeitsgruppe 1.6.2 "Governance" unter Leitung von Dr. Joey David Ovey, Progos AG, und Dr. Petra Pfisterer, AWV e.V., entstanden.

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