Von wegen Vereinssterben: Ergebnisse des ZiviZ-Survey 2017

Allen Thesen zum Vereinssterben zum Trotz: Die Zivilgesellschaft in Deutschland wächst. Die meisten Menschen engagieren sich nach wie vor ehrenamtlich. So das Ergebnis des aktuellen ZiviZ-Survey 2017, durchgeführt von ZiviZ (Zivilgesellschaft in Zahlen) im Stifterverband.

Mehr als 6.300 gemeinnützige Organisationen (Vereine, Stiftungen, Genossenschaften und Kapitalgesellschaften) nahmen an der einzigen repräsentativen Befragung dieser Art teil. Laut der Studie gibt es heute mehr gemeinnützige Organisationen als im Jahr 2012. Vereine - über 600.000 an der Zahl - bleiben die dominante Rechtsform; nur ein kleiner Teil nennt rückläufige Zahlen von Mitgliedern und Engagierten. Gemeinnützige Organisationen leisten einen großen Beitrag zur sozialen Integration, sind selbst allerdings oft relativ homogen.

Freiwilliges Engagement ist die tragende Säule gemeinnütziger Organisationen: "Ohne bürgerschaftliches Engagement keine Zivilgesellschaft", so die Projektleiterin Jana Priemer. Bei kultureller Öffnung und Kooperation mit Unternehmen sehen die Autoren der Studie noch Potential und verweisen - an die Politik gerichtet - auf Bürokratieabbau als wichtige Herausforderung. Nähere Informationen und den kostenlosen Bericht finden Sie hier.

Die Ergebnisse der Studie wurden bei der AWV-Arbeitskreissitzung "Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und Asylbewerbern" (Juni 2017) auszugsweise vorgestellt.

Text: Stifterverband, www.stifterverband.org
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