Gründungsworkshop des AK 1.1 „Innovative Finanzkontrolle“ am 7. Dezember 2017 in Eschborn

Am 7. Dezember 2017 traf sich der neue AWV-Arbeitskreis 1.1 „Innovative Finanzkontrolle“ zu seinem Gründungsworkshop in den Räumen der Geschäftsstelle der AWV in Eschborn. Giso Schütz, Vorsitzender des AWV Fachausschusses 1, begrüßte die Teilnehmenden, darunter Vertreter/-innen aus der Verwaltung, Privatwirtschaft, Rechnungsprüfungshöfen, Ministerien und Wissenschaft. Als neuer Arbeitskreisleiter konnte Herr Dr. Christian Schulz vom Bundesverwaltungsamt gewonnen werden.

Der Arbeitskreis wird sich mit dem Thema Wirkungsorientierung und Wirtschaftlichkeit bei der Verwendung öffentlicher Mittel befassen. Ein primäres Ziel ist der Austausch von Erfahrungen seitens der zu prüfenden und der Prüfer mit dem Hintergrund, die Prozesse und Verfahren für beide Seiten zu verbessern und zu erleichtern.

Die AWV als neutrale Arbeitsplattform wird gemeinsam mit den Teilnehmenden die jeweiligen Ziele und Vorgehensweisen der Aufgabenerfüllung identifizieren und sie unter den Aspekten Wirkungsorientierung und Wirtschaftlichkeit diskutieren. Auf dieser Wissensgrundlage sollen innovative, dabei aber praktikable Modelle für die möglichst unkomplizierte Zusammenarbeit bei der Verfolgung des gemeinsamen Ziels der effektiven und effizienten Verwaltung entwickelt werden.

Der Fokus soll sowohl auf die Bereiche „Recht und Regulierungsstruktur“ als auch auf den konkreten „Verwaltungsvollzug“ gerichtet sein. So soll erörtert werden, welche prospektiven Ansätze bestehen und wie sowohl das Wissen aus dem Verwaltungsvollzug als auch die Prüferfahrung wirksam und frühzeitig zusammengeführt werden können.

Für die kommenden Sitzungen wurden vier Themenschwerpunkte festgelegt:

1. Technisch gestützte Prozesse der Zusammenarbeit zwischen Rechnungshöfen und Verwaltung
2. Wann soll was wo geprüft werden?
3. Haushaltsziele als Messlatte für die Finanzkontrolle (Ziele, Umfang, Grenzen der Prüfung)
4. Umgang mit Prüfungsergebnissen – was bewirken die Prüfungen?

Weitere Themenvorschläge sind die Beratung bei Ausschreibungsverfahren, die Erstellung von Pflichtenheften zu Beginn von Ausschreibungen, mehr Transparenz und offene Verfahren bei der Vergabe, die Arbeitssystematik der Rechnungshöfe und eine bessere Rechtssetzung.

Der Arbeitskreis wird sich in einem Turnus von vier Sitzungen im Jahr treffen. Die nächste Sitzung ist für Mitte März vorgesehen.

Interessenten sich herzlich willkommen und wenden sich bitte an den verantwortlichen Fachreferenten Hendrik Landgrebe (landgrebe@awv-net.de).

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